Wie geschieht der Transfer zwischen Lehre, angewandter Forschung und Praxis in der Immobilienwirtschaft – konkret?
Hier finden Sie die Meilensteine eines Prozesses.
12. Dezember 2010 – D. Strohm, NZZ am Sonntag, zeigt in seinem Artikel „Abbrechen oder Sanieren?“ vom 12. Dezember 2010 mit dem Fokus auf die MREM-Master-Thesis von M. Pfister, V. Zedi und S. Zimmermann wie unser angestrebtes Transfer-Konzept in exemplarischer Weise zur Anwendung gelangt. Das Institut hat im Spätsommer 2009 die Themen „Sanieren oder Abreissen“, Ersatzneubau, bauliche Verdichtung mit Qualität und regulatorische Anreize aufgegriffen: Anfang 2010 ist eine strukturierte Projektskizze entstanden, wie Inhalte und Stakeholder zusammengeführt werden könnten. In Diskussionen mit Branchenvertretern, Dozierenden und MREM-Studierenden des letzten Semesters (CAS 3) ist diese Skizze bei der Themenwahl zur Master-Thesis eingeflossen. Daraus hat die genannte Studiengruppe ihre Master-Thesis „Ersatzneubauten, Hemmnisse und Anreize“ unter Begleitung von Dr. M. Egloff, Immostrat, verfasst: mit Fokus auf die privaten, kleineren Eigentümer, die jedoch 70% der Schweizer Mehrfamilienhäuser besitzen, und deren Handlungsoptionen.
Im Frühling 2010 ist bei der redaktionellen Konzeption des neuen Swiss Real Estate Journals das Schwerpunktthema „Sanieren oder Abreissen“ resp. „Ersatzneubauten / bauliche Verdichtung“ aus unterschiedlichen Sichtweisen festgelegt worden: aus derjenigen eines Bundesamtes, der Hochschulforschung, des Immobilienrechts, der Prozessbegleitung und der Marktbeobachtung. Im September 2010 sind anlässlich des Swissrei-Podiums„Sanieren oder Abreissen: Wie gelingt bauliche Verdichtung mit Qualität?“ mit namhaften Persönlichkeiten unter der Moderation von F. Leutenegger, Verleger und Nationalrat, sowohl das Thema anregend diskutiert wie das Journal lanciert worden. homegateTV hat dem Anlass eine Sondersendung gewidmet. Im Verlauf des Jahres 2010 ist der Verein „Greenbuilding“ mit dem Fokus auf Ersatzneubauten, baulicher Verdichtung gegründet worden, der sich auch für das Umsetzungsprojekt der Erkenntnisse aus der Master-Thesis interessiert.
Aus Sicht Swiss Real Estate Institute sind die Optionen „Ersatzneubau“, „Sanierung“ oder „Nichts-Tun“ gleichwertig: Erst die Prioritätenfindung der Stakeholder ermöglicht eine fallbezogene und eindeutige Entscheidung: Die relevanten Stakeholder sind daher mindestens in die Konzeption der Umsetzung oder noch besser in deren Federführung zu integrieren.
Fazit
1. Die aufmerksame Beobachtung und der Austausch mit der Immobilienwirtschaft liefern Themenansätze. Die strukturierte und einschränkende Formulierung einer angewandt-wissenschaftlichen Fragestellung eröffnet das Entwickeln von konkreten Lösungen.
2. Das Entwickeln von konkreten Lösungen bedingt die aktive Zusammenarbeit mit Marktteilnehmern, Stakeholdern, Dozierenden und Studierenden.
Artikel in der NZZ am Sonntag
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